Seit 2016 gibt es den Trendsport aus Schweden schon und auch in Deutschland wird er immer beliebter: Plogging. „Plocka“ heißt auf Schwedisch „aufsammeln“ und der Rest des Wortes ist klar. Während des Joggens den Müll aufsammeln, ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern gar kein so schlechter Fitnesssport. Durch die vielen Kniebeuge hat man neben der Konditionseinlage gleich noch eine Krafteinheit für die Beine dabei und das alles quasi in einem Intervalltraining.  Und vielleicht hilft ja das „Ploggen“auch den inneren Schweinehund zu überzeugen, überhaupt erst mal loszulaufen.

Sehr häufig wird zu richtigen „Plogging“-Events aufgerufen, bei Google erscheint es gleich unter Veranstaltungen, wenn man „Plogging Termine Deutschland“ eingibt. Es gibt auch eine „Plogging-Community“ auf Facebook. Den Link findest du hier. Vielerorts stellt sogar die Abfallwirtschaft für die jeweiligen Tage Warnwesten, Handschuhe, Beute und Getränke zur Verfügung. Aber man muss natürlich nicht erst auf ein Event warten. Eigentlich kann man immer eine Tüte dabei haben und kleinere Müllsünden während der Laufrunde einsammeln.

Weil der Begriff von Erik Ahlström so genial war und viele Leute auf den Plan gerufen hat, gibt es mittlerweile auch Abwandlungen dazu:

Pliking: plocka und hiking

Plaking: plocka und walking

Plycling: plocka und cycling“

Strawkling: snorkeling und straw

Ich würde noch eins hinzufügen wollen:  Gassi-Plock. Wer, wenn nicht die vielen HundebesitzerInnen, drehen täglich mehrfach so ihre Runden und haben praktischerweise sowieso eine Hundetüte im Schlepptau.  Und um so mehr Menschen alte Flaschen aus Flüssen und von Wegesrändern entfernen, um so mehr sehen dies auch und überlegen sich vielleicht in Zukunft, ihren Müll überall hinzuwerfen.

Also lasst uns ploggen gehen oder eine der vielen Varianten davon ausprobieren.

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